Dieses Fotografie-Tool berechnet die hyperfokale Distanz (H) basierend auf Brennweite (f), Blendenzahl (N) und dem Zerstreuungskreis (CoC).
Erklärungen: Die hyperfokale Distanz (H in m) ist der Abstand, auf den mit der Kamera fokussiert
wird, damit sowohl Objekte in der Nähe als auch der Hintergrund unendlich weit entfernt
scharf abgebildet werden. Genauer reicht der Schärfebereich (ausgehend vom Kamerasensor) von der halben
hyperfokalen Distanz (H/2 in m) bis ins Unendliche. Sie hängt von der
Brennweite (f in mm), der Blendenzahl (N) und der Größe des Zerstreuungskreises (CoC in mm) ab, der durch die
Sensorgröße bestimmt wird.
Berechnungsformel: Die in diesem Tool hinterlegte Formel zur Berechnung der hyperfokalen Distanz
lautet: H = (f²/(N*c)) + f
Anmerkungen: Für die Berechnungen ist immer die auf dem Objektiv abgedruckte Brennweite zu
verwenden. Die Werte von APS-C- bzw. MFT-Objektiven dürfen nicht in das Kleinbildäquivalent
umgerechnet werden. Auch bei der Verwendung von Vollformatobjektiven an einer APS-C-Kamera bleibt die auf dem
Objektiv angegebene Brennweite entscheidend, da die Schärfentiefe
und die hyperfokale Distanz auf der tatsächlichen Brennweite basieren. Der Crop-Faktor der APS-C-Kamera
beeinflusst lediglich den Bildausschnitt, nicht aber die physikalische
Brennweite des Objektivs, die die optischen Eigenschaften bestimmt.
Beispiel: Bei 35 mm Brennweite, Blende f/8 und Vollformatsensor (CoC = 0,03 mm) liegt die
hyperfokale Distanz bei etwa 5 m. Fokussiert man auf diesen Punkt, ist alles von ca. 2,5 m bis
unendlich scharf.
Hilfestellung vor Ort: Wenn keine besseren technischen Hilfsmittel zur Verfügung stehen, um am
Fotostandort die errechnete hyperfokale Distanz auszuloten, kann man die Ermittlung dieser
mit der sogenannten "Daumensprungmethode" versuchen. Diese Methode basiert auf dem Strahlensatz (auch
Vierstreckensatz genannt) der Geometrie und findet sich
bereits detailiert erklärt im WWW.
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